Was ist Zivilschutz?
Zivilschutz beginnt bei dir.
Nur wer Gefahren kennt, kann sie auch vermindern. Zivilschutz ist Eigenverantwortung!
Das gilt sowohl für alltägliche Risiken als auch für außergewöhnliche Schadensereignisse wie Naturkatastrophen oder Großunfälle. Vier zentrale Bausteine helfen dabei:
Gefahr erkennen
Nur wer Gefahren kennt, kann sie auch vermeiden. Ob im Alltag oder bei außergewöhnlichen Ereignissen – wer sich möglicher Gefahren bewusst ist, kann besser reagieren und Risiken gezielt reduzieren. Dieses Wissen ist die Grundlage für effektiven Selbstschutz und richtiges Verhalten in Krisensituationen.
Gefahr vermeiden
Selbstschutz beginnt mit Vermeidung. Durch umsichtiges Verhalten und präventive Maßnahmen lassen sich viele Risiken im Alltag deutlich reduzieren. Auch bei nicht beeinflussbaren Gefahren – wie etwa Naturereignissen – kann richtige Vorbereitung helfen, besser durch die Situation zu kommen.
Richtig reagieren im Notfall
Wer vorbereitet ist, kann helfen. Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Die Kenntnis der Notrufnummern, das richtige Verhalten bei Zivilschutz-Sirenensignalen und grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse sind entscheidend, um im Notfall richtig und rasch reagieren zu können.
Vorsorge treffen
Handlungsfähig bleiben – auch ohne Hilfe von außen. Mit einfachen Vorsorgemaßnahmen wie einem Notvorrat, alternativen Licht- und Wärmequellen oder einem Notfallplan kannst du die Zeit bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte sicher überbrücken – und deine Familie schützen.
Gefahr erkennen
Gefahren zu erkennen ist der erste und wichtigste Schritt, um sich und andere zu schützen. Viele Risiken lauern im Alltag – vom Brandrisiko in der Küche bis hin zu gefährlichen Wetterlagen oder technischen Störungen. Auch größere Schadensereignisse wie Naturkatastrophen oder Blackouts treffen meist unerwartet. Wer sich mit möglichen Gefahren frühzeitig auseinandersetzt, kann gezielt Vorsorgemaßnahmen treffen, das richtige Verhalten erlernen und im Ernstfall schnell und besonnen reagieren.
Sirenensignale in Österreich

Warnung
3-minütiger gleichbleibender Dauerton.
Bedeutung:
Herannahende Gefahr!
Verhaltensmaßnahmen:
Radio oder Fernseher (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) einschalten, Verhaltensmaßnahmen beachten.

Alarm
1 Minute auf- und abschwellender Heulton.
Bedeutung:
Gefahr!
Verhaltensmaßnahmen:
Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio oder Fernsehen (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen.

Entwarnung
1-minütiger gleichbleibender Dauerton.
Bedeutung:
Ende der Gefahr.
Verhaltensmaßnahmen:
Weitere Hinweise über Radio oder Fernsehen (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) beachten.

Sirenenprobe
15-sekündiger gleichbleibender Dauerton.
Bedeutung:
Wöchentliche Prüfung der Sirenen (außer in Wien).
Verhaltensmaßnahmen:
Keine.

Feuerwehralarm
Sirenensignal 3 x 15 Sekunden
Bedeutung:
Alarmierung der Feuerwehr.
Verhaltensmaßnahmen:
Feuerwehrleute sammeln sich für einen Einsatz.
AT Alert
AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. „AT“ steht für Austria und „Alert“ ist Englisch für Alarm. Mit der Mobilfunktechnologie Cell Broadcast werden Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt. So können Millionen von Empfänger:innen in kurzer Zeit anonym kontaktiert werden. Eine AT-Alert-Meldung enthält dabei Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.
Die Feuerwehr St. Pantaleon betreibt seit September 2024 einen WhatsApp-Kanal für Notfallinformationen. Über diesen Kanal erhalten Sie ausschließlich wichtige Informationen zu Krisensituationen und Notfällen. Einfach abonnieren, Benachrichtigungen aktivieren, und schon bekommen Sie die wichtigsten Infos aus erster Hand.
Auch hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen über Krisen und Notfälle. Zudem werden Straßensperren, die im Zusammenhang mit diesen Situationen stehen, angezeigt. Über die bereitgestellten Links können Sie verlässliche Informationen abrufen.
Gefahr vermeiden
Im Alarmfall zählt umsichtiges Verhalten – für den eigenen Schutz und für den der Allgemeinheit.
Wenn es zu einem Ernstfall kommt – etwa bei einem Brand, Unwetter, Gefahrstoffaustritt oder Stromausfall – ist es besonders wichtig, keine zusätzlichen Risiken einzugehen. Halte dich konsequent an die offiziellen Anweisungen, die über Sirenen, Radio, Fernsehen, Warn-Apps oder Lautsprecherdurchsagen bekanntgegeben werden. Diese Informationen stammen von Behörden, Einsatzkräften oder der Regierung und dienen deinem Schutz.
Vermeide alles, was dich selbst oder andere in Gefahr bringen könnte:
Betrete keine gefährdeten oder gesperrten Bereiche.
Fahre nicht in überflutete Straßen oder stürmische Gebiete.
Versuche nicht, ohne Ausbildung oder Ausrüstung zu helfen, wenn du dich dadurch selbst in Gefahr bringst.
Richtig reagieren
Im Alarmfall kann richtiges Verhalten Leben retten.
Sobald eine Gefahrenlage eintritt – sei es ein Brand, ein Unwetter, ein Chemieunfall oder ein großflächiger Stromausfall – ist es entscheidend, besonnen zu handeln und die richtigen Schritte zu setzen. Eine gut vorbereitete Reaktion hilft nicht nur dir selbst, sondern auch deiner Familie, Nachbarn und den Einsatzkräften.
Im Ernstfall beachte bitte folgende Maßnahmen:
Schützende Bereiche aufsuchen – z. B. im Haus bleiben, Fenster und Türen schließen, Schutzräume oder höher gelegene Stockwerke aufsuchen (je nach Gefahrenlage).
Radio oder Fernseher einschalten, idealerweise ORF oder einen lokalen Sender, um offizielle Informationen und Anweisungen zu erhalten.
Alle Anweisungen der Behörden und Einsatzorganisationen genau befolgen, z. B. Evakuierungen, Verhaltensregeln oder Schutzmaßnahmen.
Ruhig bleiben und Panik vermeiden – bleibe erreichbar, aber überlaste keine Notrufnummern mit allgemeinen Fragen.
VORSORGE trefffen
Gute Vorbereitung macht im Ernstfall den Unterschied.
Katastrophen und Notfälle kommen oft unerwartet – sei es ein Stromausfall, ein schweres Unwetter, Hochwasser oder ein Brand. Wer rechtzeitig vorsorgt, kann im Ernstfall selbstständig handeln, ruhig bleiben und die Zeit bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte gut überbrücken. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung.
Das kannst du tun, um vorbereitet zu sein:
Notvorrat anlegen: Lebensmittel und Wasser für mindestens 3–7 Tage einlagern. Achte auf lange Haltbarkeit und einfache Zubereitung.
Hausapotheke & Erste-Hilfe-Set auffrischen: Medikamente, Verbandsmaterial und persönliche Mittel gehören griffbereit ins Haus.
Alternative Licht- und Wärmequellen bereithalten: z. B. Taschenlampen, Kerzen, Batterien, Campingkocher oder Notheizquellen.
Kommunikation sicherstellen: Batteriebetriebenes Radio, Powerbank oder Notfallhandy bereithalten.
Wichtige Dokumente sichern: Ausweise, Versicherungen, Impfpass und andere Unterlagen in Kopie griffbereit halten oder digital abspeichern.
Familien-Notfallplan erstellen: Wer macht was im Ernstfall? Wo trifft man sich? Wie erreicht man sich, wenn das Handynetz ausfällt?
Hier finden Sie Ratgeber für den Zivilschutz:
Weitere Informationen über den Zivilschutz:
Quellen:
- https://www.noezsv.at/noe/pages/startseite.php
- http://zivilschutzverband.at/
- https://www.bmi.gv.at
Keine Gewähr für Richtigkeit der Informationen!